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Wie dreckig ist Witten? Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, findet schnell eine Antwort. Plastikbecher im Gebüsch, achtlos weggeworfene Zigarettenstummel im Sandkasten oder Verpackungen am Wegesrand: Müll gehört leider längst zum Stadtbild. Studien zeigen, dass in deutschen Städten die Menge an weggeworfenem Abfall seit Jahren zunimmt - mit direkten Folgen für Umwelt, Tiere und letztlich auch für uns Menschen. Einer, der sich damit nicht abfinden will, ist Christian Fuchs. Der Erzieher und Naturpädagoge organisiert seit 2019 jedes Jahr eine große Müllsammelaktion in Witten. Auch dieses Jahr ruft er wieder zum Mitmachen auf - und zwar am 20. September zum World CleanUp Day . Treffpunkt ist der Abenteuerspielplatz In der Mark. Schon bei der Presseankündigung wird klar, warum die Aktion so nötig ist. Kaum biegt man in die Straße zum Spielplatz ein, liegen bereits die ersten Plastikteile am Boden. Fuchs bückt sich, hebt eine Verpackung auf und lächelt: „Es wird wohl mal wieder Zeit.“ Gefragt nach seiner Motivation, antwortet er ganz pädagogisch: „Wenn wir schon bei den Kindern in jungen Jahren beginnen, dann sehen und verstehen sie. Kinder sind gern auf Spielplätzen und in der Natur - und was man liebt, das schützt man.“ Neben der Arbeit mit den Jüngsten treibt ihn aber auch die Verbundenheit zu seiner Heimat an. „Ich möchte dazu beitragen, dass Witten lebenswert bleibt und dafür müssen wir alle gemeinsam Verantwortung übernehmen.“ Am 20. September heißt es dann Handschuhe an, Greifzangen raus. Der Verein Weniger e.V. stellt das Sammelmaterial, der Baumdienst SKT bringt Haken und Siebe für die Sandkästen mit - dort verstecken sich besonders häufig Zigarettenreste. Gestartet wird um 11 Uhr mit einem ökumenischen Segen, getragen von der evangelischen und katholischen Kirche. „Jung und Alt, Großeltern, Eltern und Kinder - alle sind willkommen“, betont Fuchs. Eine Stunde lang wird gemeinsam gesammelt, das Ergebnis anschließend mit einem großen Gemeinschaftsfoto festgehalten. Für die jungen Helfer gibt es obendrein eine Urkunde als Erinnerung. Danach verwandelt sich der Spielplatz in ein kleines Danke-Fest: Der Cliquentreff der Stadt Witten lädt zum Spielen ein, Familienzeit Wurzelzeit bringt Riesenseifenblasen mit, und Ulrike Frickhard liest aus ihren beliebten „Frosch WG“-Geschichten. Ein besonderes Highlight: Martin Maschka von der Wildnisschule Ruhrgebiet - bekannt aus Funk und Fernsehen - nimmt die Kinder mit auf eine kleine „Schlangensafari“. „Wenn das mal keine Belohnung ist“, freut sich Fuchs. Hinter all dem bunten Programm steckt ein ernstes Anliegen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr Millionen Tonnen Plastikmüll produziert, ein erheblicher Teil davon landet in Wäldern, Flüssen oder am Straßenrand. Die Müllsammelaktion will nicht nur Abfälle beseitigen, sondern auch Bewusstsein schaffen: Müll gehört nicht in die Natur, sondern in die Tonne - oder besser noch, er sollte gar nicht erst entstehen. „Es geht uns nicht nur ums Aufräumen“, fasst Fuchs zusammen. „Es geht darum, Kindern und Erwachsenen zu zeigen: Wir alle können etwas tun. Wenn jeder ein bisschen mithilft, wird unsere Stadt sauberer - und die Natur bleibt ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen.“

Wenn die Sonne vom Himmel lacht, ist es Zeit für kreative Erfrischung! Als Erzieher weiß ich, wie wichtig es ist, Kinder spielerisch zu fördern - und genau das gelingt mit dieser farbenfrohen Aktivität. Die Eismalerei ist nicht nur eine tolle Beschäftigung für heiße Tage, sondern auch ein echtes Erlebnis für die Sinne! So funktioniert’s: Ihr braucht nur wenige Dinge - und das meiste habt ihr sicher schon zu Hause: - Lebensmittelfarbe oder bunte Saftreste - Wasser - Eiswürfel- oder Silikonformen - Holzstäbchen oder kleine Pinsel - (fester) Karton, Steine oder eine große Malunterlage Und los geht’s: 1. Mischen: Wasser mit Lebensmittelfarbe (oder buntem Saft) in kleine Förmchen geben. 2. Einfrieren: Einen Holzstiel oder Pinsel in jede Form stecken und alles ins Gefrierfach stellen. 3. Malen: Sobald die Farben gefroren sind, geht’s nach draußen! Ob auf Karton oder Papier - die kleinen Künstlerinnen und Künstler können jetzt mit dem schmelzenden Eis bunte Spuren hinterlassen. Pädagogischer Mehrwert inklusive: Diese scheinbar einfache Aktivität hat es in sich. Beim Malen mit dem schmelzenden Eis fördern Kinder ganz nebenbei ihre Feinmotorik - sie lernen, den Pinsel zu halten, Druck dosiert einzusetzen und die Bewegung zu koordinieren. Gleichzeitig wird die Sinneswahrnehmung angesprochen: Die kühle Temperatur, das Nasswerden, die sich verändernden Farben - all das bietet spannende Reize, die Kinder zum Beobachten und Experimentieren anregen. Auch sprachlich lassen sich tolle Impulse setzen: „Wie fühlt sich das an?“, „Was passiert, wenn die Farben sich vermischen?“, „Welche Spuren hinterlässt dein Eis?“ - so entstehen ganz nebenbei kleine Gespräche voller Forscherdrang. Mein Tipp: Lasst die Kinder selbst mitmischen - im wahrsten Sinne des Wortes! Schon das Anrühren der Farben und das Platzieren der Stiele im Eis ist Teil des kreativen Prozesses und stärkt das Gefühl: „Ich kann das selbst!“ Kalte Kunst mit Lerneffekt Eismalerei ist mehr als nur ein bunter Zeitvertreib - sie verbindet Kreativität, sensorische Erfahrungen und kindliche Neugier. Und das Beste? Sie sorgt für Erfrischung und Lachen an heißen Tagen. Also nichts wie raus in den Garten oder auf den Balkon - Eis frei für die Kunst!